Damit die Träger/innen der PSA (persönliche Schutzausrüstung) auch wirklich immer körperlich geschützt sind, ist es zwingend notwendig, die PSA nach dem Einsatz fachgerecht zu reinigen und zu pflegen. Dies muss gem. DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.) in geeigneten Wasch- und Trockenmaschinen durch geschultes Fachpersonal erfolgen. Die anschließende Imprägnierung, Prüfung und Dokumentation der Prüfung der PSA ist auch erforderlich. Gewisse Reparaturen von Beschädigungen werden abschließend vollzogen, damit die Träger/innen geschützt und mit sicherem Gefühl in den nächsten Einsatz gehen können.
Mit Hilfe der Transponder RFID Technik (Radio Frequenz Identifikation) und unseren modernen Lesegeräten können wir die PSA in der Wäschereisoftware PSA-Manager registrieren. Dort können wir alle nötigen Informationen vom Hersteller für die Reinigung einsehen und beispielsweise feststellen, ob die maximalen Waschzyklen erreicht sind und für Ersatz gesorgt werden muss.
Je nach Kontamination und Herstellerangaben treffen wir die benötigten Waschvorbereitungen. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Verschmutzungen – reguläre Verschmutzungen, chemische, biologische oder atomare Stoffe.
Wir arbeiten mit speziell für die Reinigung von Feuerwehr-Einsatzkleidung programmierten Waschmaschinen. Diese Maschinen sind speziell dafür geeignet, starke Verunreinigungen zu entfernen und zu dekontaminieren.
Mit unserer für den Schutz unserer Mitabeiter eigenen Absaugtechnik und unserer Sprüh-Imprägnierung starten wir mit der Wiederaufbereitung der PSA. Die Imprägnierung erfolgt nach Herstellervorgabe und nach Anzahl der Waschzyklen. Für die Trocknung haben wir unseren Trockenschrank, in welchem die PSA schonend getrocknet wird und die Imprägnierung gleichzeitig aktiviert wird.
Anschließend muss die PSA geprüft und die Ergebnisse dokumentiert werden. Hierfür sind wir von den verschiedensten Herstellern zertifiziert. Die Dokumentation erfolgt mit Hilfe des RFID-Chips, der mit dem Feuerwehrverwaltungsprogramm gekoppelt ist (FOX). So werden alle Information zu der PSA aktuell gehalten.
In unserer eigenen zertifizierten Schneiderei können wir anfallende Reparaturen direkt vornehmen. Auf Wunsch versenden wir die PSA auch für den Kunden für eine externe Reparatur zum Hersteller. Mehr zu unserer hausinternen Prüfung und Reparatur und was genau diese umfasst, erfahren Sie hier.
Nach erfolgreicher Reinigung, Prüfung und ggf. Reparatur sortieren wir die PSA nach Besitzer und sorgen für eine schnellstmögliche Auslieferung durch unseren Hol- und Bringservice. Damit unsere engagierten Einsatzleute weiter geschützt ihrer Berufung nachgehen können.
Die persönliche Schutzausrüstung ist regelmäßig durch befähigte Personen zu prüfen und das Ergebnis zu dokumentieren (laut DGUV Vorschrift 49 „Unfallverhütungsvorschrift Feuerwehren“ § 11). Eine solche Prüfung erfolgt sinnvollerweise nach einer fachgerechten Reinigung.
Beim Tragen der Schutzbekleidung kann es im Einsatz zu mechanischen Beschädigungen wie Risse im Obermaterial oder zu Nahtöffnungen kommen.
Außerdem ist eine Verschlechterung der Produkteigenschaften der Bekleidung durch Umwelteinflüsse möglich.
Bei der PSA wird der Oberstoff (im Detail und auf mechanische Beschädigungen), die Membran und Saugsperre überprüft. Des Weiteren werden alle Verschlüsse (Klettbänder, Reißverschlüsse, Druckknöpfe, Taschen, Futter und Strickbündchen) und das Reflexmaterial geprüft.
„Jede Prüfung, die nicht dokumentiert wird, hat nicht stattgefunden!“ – die Kontrolle der Bekleidung muss immer dokumentiert werden.
Die Dokumentation erfolgt mit Hilfe des RFID-Chips, der mit dem Feuerwehrverwaltungsprogramm (FOX) gekoppelt ist.
Bei der Frage „Reparatur oder Aussonderung/Neuanschaffung“ sollte stets die Sicherheit ausschlaggebend sein. Eine Instandsetzung ist in unserer zugelassenen Wäscherei und Näherei möglich. Werden Beschädigungen an der Membran oder den Naht-Verschweißungen entdeckt, sind wir von einigen Herstellern auch hierfür zur Reparatur zertifiziert. Ansonsten geben wir die Reparatur an den entsprechenden Hersteller weiter.
Das Gewebe des Oberstoffs wird auf Risse und Löcher kontrolliert und alle Nähte werden überprüft. Veränderungen der Textilien können durch Umwelteinflüsse oder durch unsachgemäße Lagerung oder Hitzeeinfluss entstehen.
Mit Hilfe der Revisionsöffnung ist eine Kontrolle der Membran und der Naht-Verschweißungen möglich. Durch falsche Wäsche, falsche Trocknung oder thermische Beanspruchung oder Kontamination (z.B. Brandeinwirkung) kann es zu Verfärbungen kommen. Daneben erfolgt eine Sichtung der Saugsperre im Bereich Ärmel, Hosenbund und Jackensaum.
Alle Verschlüsse werden einer Funktionsprüfung „Schließen und Öffnen“ unterzogen. Klettbänder neigen zum Verschmutzen. Die Halteeigenschaften werden durch händische Zugbelastung bewertet. Beim vorderen Reißverschluss wird die Panikfunktion überprüft. Neben der allgemeinen Kontrolle der Nähte, werden die Taschenbeutel, das gesamte Innenfutter und die zwei Strickbündchen auf Risse, Löcher oder andere Beschädigungen geprüft.
Geöffnete Nähte der Reflexbestreifung sind die am häufigsten auftretenden Beschädigungen und können u.a. leicht repariert werden.
Ein eingerissenes Band kann ausgetauscht werden.
Mit unserem Retroreflektometer können wir den genauen Rückstrahlwert der Reflexstreifen messen.
* Membrane dürfen in der Regel nur vom jeweiligen Hersteller repariert werden.
Von einigen Herstellen sind wir jedoch durch eine zusätzliche Schulung ebenfalls zertifiziert.